SIP hat einen neuen Kreiselschwader auf den Markt gebracht.
Bevor dieses Modell in die Serienproduktion ging, haben wir einen Prototyp getestet und seine Einsatzfähigkeit untersucht.
Es handelt sich um einen Praxistest eines gezogenen Seitenschwaders mit zwei teleskopisch verstellbaren Kreiseln mit einem Durchmesser von 3,55 m, mit denen das Futter am hinteren Kreisel zu zwei einseitigen Schwaden oder zu einem doppelseitigen Schwad zusammengeschwadet werden kann. Je nach Position des Schwaders variiert die Arbeitsbreite zwischen 7,20 und 8,85 m.
SIP gibt die Arbeitskapazität des Schwaders mit 12,5 ha pro Stunde an. Für den Betrieb der Maschine wird ein Traktor mit 60 PS empfohlen, aber wir haben sie mit Traktoren zwischen 80 und 120 PS getestet, mit denen wir auch an einem Hang problemlos arbeiten konnten.
Je nach Wahl der obligatorischen und optionalen Ausrüstung wiegt die Maschine etwa 3 Tonnen und ist 9,20 m lang. In Transportstellung ist die Maschine 2,95 m breit und selbst mit angebrachten Armen nicht höher als 4 m. Werden jedoch die Arme abgenommen und die Schutzleisten eingeklappt, verringert sich die Höhe auf 3,4 m.
Unsere Testfahrer äußerten sich sehr positiv über die neue bogenförmige Fahrwerkskonstruktion und die hohe Hinterachse des Transportrahmens, die für viel Platz und eine ruhige Fahrt über die Schwade sorgen.
Der STAR 860|26 TS Kreiselschwader ist in einer mechanischen und einer hydraulischen Version erhältlich. Wir haben die hydraulische Komfortversion mit Vollausstattung getestet. Diese ermöglicht eine hydraulische Verstellung der Arbeitshöhe und einen hydraulisch betätigten Schwadvorhang. Die Kreisel werden hydropneumatisch und verstellbar entlastet, was 2x Zweiwege-Hydraulikanschlüsse am Schlepper erfordert. Der Anschluss an den Traktor erfolgt über eine herkömmliche flexible Zweipunktaufhängung der Kategorie II. Die Außenlenkung ermöglicht einen Lenkeinschlag von 75° in beide Richtungen.
Der Antrieb besteht aus einer Weitwinkelzapfwelle, die unmittelbar hinter dem Kupplungspunkt montiert ist. Die Schläuche und Anschlüsse sind sehr gut gekennzeichnet und übersichtlich angeordnet, und es gibt einen praktischen Stauraum an der Maschine für das Steuergerät.
Das neue SIP Z-Antriebskonzept ist zwischen den beiden Getrieben und dem Rahmen montiert, wobei die beiden Getriebe hintereinander angeordnet sind. Das vordere Getriebe treibt den hinteren Rotor und das hintere Getriebe den vorderen Rotor an. Dies ermöglicht kleinere Zapfwellenwinkel und folglich geringere Belastungen, was eine längere Lebensdauer gewährleistet. Dieser Kardanantrieb ermöglicht auch eine Reduzierung der Gesamtlänge der Maschine um etwa 50 cm. Auch wenn der Rotor hydraulisch in Arbeitsstellung gebracht wird, bleiben die Kardanwinkel praktisch unverändert. Der Hersteller empfiehlt zwischen 320 und 450 Umdrehungen der Zapfwelle.
Beide Rotoren sind mit einer 900 Nm Sicherheitskupplung ausgestattet, haben 13 Arme und drehen sich mit der gleichen Drehzahl.
Der Winkel oder die Kurve des Rotors kann mit dem Hebel eingestellt werden. Unsere Testfahrer arbeiteten sehr gerne mit dem STAR 860|26 TS. Sie waren beeindruckt von dem dreifachen Tandemfahrwerk mit sechs Rädern an jedem Rotor. Außerdem hebt sich der vordere Rotor beim Wenden etwas vor dem hinteren Rotor, aber die Einstellung dieses Teilhubs ist etwas kompliziert.
In flachem und leicht abschüssigem Gelände ist die Leistung des Rake sehr gut, aber wenn das Gelände steiler ist, wird die Leistung reduziert. Dies ist auf die Länge der Maschine, das Gewicht und den großen Durchmesser der Kreisel zurückzuführen.
Das slowenische Unternehmen SIP bietet eine 3-jährige Garantie ohne Hektarbegrenzung und ohne zusätzliche Kosten. Die in diesem Test verwendete hydraulische Version hat einen Preis von etwa 45000 €, während die mechanische Version etwa 3000 € billiger ist.
Mehr über den Test des neuen Seitenschwaders SIP STAR R 860|26 TS H durch Landwirt erfahren Sie hier oder lesen Sie im Originalartikel STAR R 860-26 TS H_Landwirt test.